356. Corinphila Auktion - Kollektion "Meilen"

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Rayon I, dunkelblau ohne Kreuzeinfassung

Los 75

SBK 15/II

250,00 CHF

Live

Ohne Kreuzeinfassung, Type 18, farbfr. und regelmässig breitrandig, klar, zentrisch und voll aufgesetzt entw. mit seltenem schwarzem "P."

Ohne Kreuzeinfassung, Type 18, farbfr. und regelmässig breitrandig, klar, zentrisch und voll aufgesetzt entw. mit seltenem schwarzem "P." von Bern und Unterseen (AW 179). Attest von der Weid (1986), Befund Marchand (2025). SBK=CHF 650

Los 76

SBK 15/II

250,00 CHF

Live

Ohne Kreuzeinfassung, Type 20, farbfrisch und gleichmässig breitrandig, klar und dekorativ entwertet mit einem diagonal gesetzten und

Ohne Kreuzeinfassung, Type 20, farbfrisch und gleichmässig breitrandig, klar und dekorativ entwertet mit einem diagonal gesetzten und aussergewöhnlich schön ausgeprägten Abschlag des schwarzen "FRANCO" im Kästchen von Basel (AW 440). Attest Marchand (1997). SBK=CHF 650

Los 77

SBK 15/II

200,00 CHF

Live

Ohne Kreuzeinfassung, Type 20, farbfr. und breitrandig, dekorativ entw. mit einem rotem Tintenkreuz im Wappen mit

Ohne Kreuzeinfassung, Type 20, farbfr. und breitrandig, dekorativ entw. mit einem rotem Tintenkreuz im Wappen mit nebenges. Schreibschriftstp. "Stettlen" (AW 3320) auf vollständigem Faltbrief datiert "Hofmatt zu Ferenberg d. 16t Merz 1851" und im 1. Briefkreis an die bekannte Käsehandelsfirma Ulrich Lehmann & Söhne in Langnau im Emmental adressiert. Rücks. Transitstp. "BERN 16 MARS 51" und Ankunftsstp. vom Folgetag. Eine interessante Verwendung in einer kleinen Postablage; Atteste Rellstab (1979), Kimmel (2007) und Marchand (2025). SBK=CHF 1'400

Los 78

SBK 15/II

600,00 CHF

Live

Typen 23+24 im waagr. Paar, farbfr. und voll- bis dreiseitig überrandig, klar, zentrisch und voll aufgesetzt entw. mit schwarzem "P.P." im

Typen 23+24 im waagr. Paar, farbfr. und voll- bis dreiseitig überrandig, klar, zentrisch und voll aufgesetzt entw. mit schwarzem "P.P." im Kreis von Schwarzenburg (AW 211) mit nebenges. kl. Zweikreisstp. "SCHWARZENBURG 6 FEB 51" sowie Stabstp. "CHARGÈ" (AW 654) als verdoppeltes 5 Rp.-Porto für einen Einschreibebrief im 1. Briefkreis auf Faltbrief mit handschriftl. Einschreibenummer "No. 6" nach Bern (unten durch Umfalten etw. verkürzt). Rücks. Ankunftsstp. "BERN DISTRIBUTION 7 FEB. 51". Atteste Berra (2015) und Marchand (2023). SBK=CHF 2'600

Rayon II, gelb, ohne Kreuzeinfassung (STEIN A 1)

Los 79

SBK 16/II.a...

1.500,00 CHF

Live

Stein A1: Type 22 o/G in der seltenen Nuance "Hell-Tabak" aus der Familie der Tabakbraunen, farbintensiv und gut- bis breitrandig (unbed.

Stein A1: Type 22 o/G in der seltenen Nuance "Hell-Tabak" aus der Familie der Tabakbraunen, farbintensiv und gut- bis breitrandig (unbed. Aufklebefältlein in der linken unteren Ecke), gestochen klar, kontrastreich und übergehend entw. mit sehr seltener roter Aargauer Raute (AW 29/30) mit nebengesetztem kleinem Zweikreisstempel "KULM 26. OCTO. 1856" (Monat kopfstehend eingesetzt), auf vollständigem Nachnahme-Briefcouvert über Fr. 1.50 nach Schmiedrued. Im 1. eidg. Tarif portogerecht frankiert mit 5 Rappen für den 1. Briefkreis plus 5 Rappen Nachnahme-Mindestprovision für Beträge bis Fr. 5.00. Ein spektakuläres Ensemble aus einer Marke im seltenen Farbton lebhaftchromgelb (Michel-Farbführer 6-0-5) und einer ungemein wirkungsvollen Entwertung; ein Traumstück aus dem ersten Monat der Rayonmarken; Atteste Rellstab (1994) und Hermann (2018). SBK=CHF 2'400. Provenienz: Sammlung Jack Luder, 233. Corinphila-Auktion, Zürich 1. Dezember 2018, Los 7064

Los 80

SBK 16/II.a...

800,00 CHF

Live

Stein A1: Type 8 u/G in der seltenen Nuance "hell-tabak" aus der Familie der Tabakbraunen mit Abart "ölige Kreuzeinfassung",

Stein A1: Type 8 u/G in der seltenen Nuance "hell-tabak" aus der Familie der Tabakbraunen mit Abart "ölige Kreuzeinfassung", ein farbintensives und breit- bis überrandiges Prachtstück mit Gruppenabstand oben und Bogenrand links, klar, kontrastvoll und minim übergehend entw. mit blauem "P.D." des III. Postkreis (AW 345) mit beigefügtem kleinem Zweikreisstempel "BERN 28 NOV. 1850" in derselben Farbe auf archivfrischem Faltbrief, mit einer ehemaligen Beilage in die 2. Gewichtsstufe fallend, im 1. Briefkreis an den Gemeindeschreiber Zbinden "auf der Matte bei Guggisberg" adressiert. Rücks. Transitstp. "SCHWARZENBURG 28. NOV. 50". Eine gleich in mehreren Hinsichten aussergewöhnliche und interessante Marke im orangegelben Farbton (Michel-Farbenführer 6-0-6 "chromgelb"). Atteste von der Weid (1996) und Hermann (2014). SBK=CHF 2'400

Rayon II, gelb, ohne Kreuzeinfassung (STEIN A 2)

Rayon II, gelb, ohne Kreuzeinfassung (STEIN A 3)

Rayon II, gelb, ohne Kreuzeinfassung (STEIN A 2)

Rayon II, gelb, ohne Kreuzeinfassung (STEIN A 3)

Rayon II, gelb, ohne Kreuzeinfassung (STEIN A 2)

Los 81

SBK 16/II.S...

12.000,00 CHF

Live

Stein A2: Type 21+29 l/o in der bräunlichgelben Nuance, die linke Hälfte einer senkrecht halbierten Marke zusammehängend mit

Stein A2: Type 21+29 l/o in der bräunlichgelben Nuance, die linke Hälfte einer senkrecht halbierten Marke zusammehängend mit einem ganzen Exemplar, farbintensiv und wo noch vorhanden voll- bis breitrandig, schön klar, kontrastreich und übergehend entw. mit zwei Abschlägen der roten eidg. Raute mit beigefügtem grossem Zierkreisstempel "AIROLO 27 JUN 1852" in derselben Farbe auf vollständigem Faltbrief datiert "Ospizio di San Gottardo, 27 Luglio 1852" und an Regierungsrat Rodolfo Rusconi "Capo di Dipartimento del Patrimonio dello Stato" in Bellinzona adressiert. Rücks. Ankunftsstp. vom Folgetag. Vorschriftswidrige aber tolerierte Frankatur zur Deckung des 15 Rappen-Portos für einen Brief der 2. Gewichtsstufe im 2. Briefkreis. Eine äusserst seltene Behelfsfrankatur von spektakulärer Wirkung; Atteste Moser (1971), Rellstab (1998) und Marchand (2022). Anmerkung: Die Corinphila-Karteiregistratur kennt von Airolo eine weitere 15 Rp.-Frankatur mit einer waagrechten, mit einer ganzen Marke zusammenhängenden Halbierung vom 25. Juli 1852. Der Empfänger, Rodolfo Rusconi (1802-1874), war ab 1837 Bezirks-, später Appellationsrichter in Bellinzona. 1841 war er Teil des Sondergerichts für den konservativen Konterrevolutionsführer Giuseppe Nessi. 1850-1855 war er Staatsrat (Finanzdirektor), später bis 1863 wieder Grossrat. Referenz: Abgebildet und diskutiert in: Henri Grand, "Oblitérations Suisses 1843-1854", S. 303. Provenienz: Sammlung Dr. Hans Leeman, Alresheim (BL), verkauft durch Ernst Müller (1970); Rapp-Auktion, Wil (SG), 7.-12. November 1977, Los 7942; Rapp-Auktion, Wil (SG), 24.-26. November 1998, Los 442

Rayon II, gelb, ohne Kreuzeinfassung (STEIN A 3)

Los 82

SBK 16/II

400,00 CHF

Live

Stein A3: Type 10 l/u, farbfrisch und breitrandig, klar und leicht übergehend entw. mit schwarzer eidg. Raute und nebenges.

Stein A3: Type 10 l/u, farbfrisch und breitrandig, klar und leicht übergehend entw. mit schwarzer eidg. Raute und nebenges. rotem Zierlinienstempel "ZÜRICH 1 OCTO 51 NACHMIT:" sowie zweizeiligem Kastenstempel "ZU WENIG / FRANKIRT" (AW 455) in derselben Farbe auf kleinformatigem, um 5 Rappen unterfrankiertem Faltbrief im 3. Briefkreis an den Pfarrer Schärer in Belp. Bei Ankunft mit 2 Kreuzern (vorders. Rötelnotiz) nachtaxiert und die Differenz vom Empfänger erhoben. Eine postgeschichtlich interessante Frankatur dieses seltenen Steins; Atteste Berra (2005) und Marchand (2025). SBK=CHF 1'400. Anmerkung: Absender des Briefes ist der Zürcher Mediziner und Botaniker Carl Wilhelm von Nägeli (1817-1891), damals Professor an der Universität Zürich, wo er sich mit Zellbildung und Zellwachstum auseinandersetzte. Ausserdem beschäftigte er sich mit Mikroskopie, Vererbungslehre, Pilzen und deren Bedeutung für Infektionskrankheiten sowie immer wieder mit Farnen und Flechten. In dem Brief berichtet er seinem Freund Ludwig Emanuel Schärer, Mitbegründer der Schweizerischen Naturforschenden Gesellschaft und Spezialist für Flechten im Alpenraum von einer Untersuchung "welche den Zweck hat, die Samenbildung und die Structur der Samen bei den Flechten kennen zu lernen"

Rayon II, gelb, ohne Kreuzeinfassung (STEIN B)

Los 83

SBK 16/II

200,00 CHF

Live

Stein B: Typen 31+32 l/u im waagr. Paar, farbfr. und breit- bis überrandig mit Gruppenabstand rechts, zus. ideal klar und voll aufgesetzt

Stein B: Typen 31+32 l/u im waagr. Paar, farbfr. und breit- bis überrandig mit Gruppenabstand rechts, zus. ideal klar und voll aufgesetzt entw. mit schwarzer eidg. Raute. Befund Marchand (2023). SBK=CHF 840

Los 84

SBK 16/II

250,00 CHF

Live

Stein B: Type 32 r/u, farbfr. und gut- bis überrandig mit Bogenrand rechts, klar und voll aufgesetzt entw. mit schwarzer Zürcher Rosette

Stein B: Type 32 r/u, farbfr. und gut- bis überrandig mit Bogenrand rechts, klar und voll aufgesetzt entw. mit schwarzer Zürcher Rosette (AW 1) mit beigefügtem Bruchstp. "UHWIESEN 13 / 1" (1851) in blau und Absenderstp. der Bezirksgerichtskanzlei Andelfingen auf charakteristischer Kostennota mit Nachnahme über 12 Kreuzer (30 Rp.) im 1. Briefkreis an die Schulgutsverwaltung von Kleinandelfingen. Rücks. Ankunftsstp. vom Folgetag. Ein schmuckes Brieflein aus dem Zürcher Weinland; Befund Marchand (2012). SBK=CHF 650

Rayon II, gelb, ohne Kreuzeinfassung (STEIN D)

Los 85

SBK 15/II

800,00 CHF

Live

Stein D: Type 15 r/u, ein ausgesprochen farbfrisches und sehr gut- bis meist überrandiges Prachtstück, ungebraucht mit

Stein D: Type 15 r/u, ein ausgesprochen farbfrisches und sehr gut- bis meist überrandiges Prachtstück, ungebraucht mit voller Originalgummierung. Befund Marchand (2012). SBK=CHF 1'300

Los 86

SBK 16/II

300,00 CHF

Live

Stein D: Type 28 l/u, farbfrisch und gleichmässig breitrandig, klar, kontrastreich und übergehend entw. mit handschriftlichem "chargé"

Stein D: Type 28 l/u, farbfrisch und gleichmässig breitrandig, klar, kontrastreich und übergehend entw. mit handschriftlichem "chargé" in roter Tinte mit nebenges. Bruchstp. "AARAU 21 / 8 / 52" und doppelt gefasstem "CHARGÉE" (AW 699) sowie Absenderstp. "BEZIRKSGERICHTSKANZLEY AARAU", alle in schwarz, auf eingeschriebenem Faltbrief im 1. Rayon an die Schulgutsverwaltung in Unterentfelden. Eine aussergewöhnliche und spektakuläre Tintenentwertung; Atteste Hertsch, Marchand (2025). Referenz: Abgebildet in: Richard Schäfer, "1. Schweizer Bundesmarken - Frankaturen - Seltenheiten", S. 246. Provenienz: Richard Schäfer, "Studie über die Tintenentwertungen", Philanippon 2001 (Gold) Anmerkung: Nach der "Studie über die Tintenentwertungen" von Richard Schäfer, zitiert in "1. Schweizer Bundesmarken", machen Vermerke wie Ortsnamen oder "Chargé" weniger als 1% aller Tintenentwertungen aus

Los 87

SBK 16/II.1...

300,00 CHF

Live

Stein D: Typen 21+22 r/o im waagr. Paar mit marmoriertem Gelbdruck, farbintensiv und breit- bis überrandig (kl. Vortrennschnittchen unten

Stein D: Typen 21+22 r/o im waagr. Paar mit marmoriertem Gelbdruck, farbintensiv und breit- bis überrandig (kl. Vortrennschnittchen unten zwischen den Marken), zartklar und voll aufges. entw. mit schwarzer eidg. Raute mit nebenges. Fingerhutstp. "WINTERTHUR 3 JUIN 53 VORM." sowie zweizeiligem Stabstmpel "CHARGE / WINTERTHUR" (AW 2265) in schwarz auf eingeschriebenm Faltbrief mit inwendigem Gebührenstempel des Notariats Wülflingen an die Pfrundfondsverwaltung in Zürich. Rücks. Ankunftsstp. vom selben Tag. Eine aussergewöhnlich farbschöne, frische und ansprechende Frankatur; Befund Marchand (2015), Attest Eichele (2011)

Los 88

SBK 16/II

500,00 CHF

Live

Stein D: Typen 3+11 im senkr. Paar, farbfrisch und breit- bis überrandig mit drei kompletten Trennlinien, jede Marke klar entw. mit einem

Stein D: Typen 3+11 im senkr. Paar, farbfrisch und breit- bis überrandig mit drei kompletten Trennlinien, jede Marke klar entw. mit einem übergehenden Abschlag der schwarzen eidg. Raute mit nebenges. Zierlinienstempel "ZÜRICH 16 JUIN 52 NACHMIT:" sowie Stabstp. "RECOMMANDIRT" mit Ziereinfassung (AW 743) auf frischem Briefcouvert mit Einschreibevermerk "Gegen Schein" nach Thundorf (TG). Inliegend kompl. zweiseitiger Inhalt. Eine dekorative Frankatur im 2. Briefkreis mit Portoverdoppelung für das Einschreiben; Befund Marchand (2015)

Los 89

SBK 16/II

200,00 CHF

Live

Stein D: Typen 9+10 r/o im waagr. Paar, farbintensiv und gut- bis überrandig mit Gruppenabstand links, klar und voll aufgesetzt entw. mit

Stein D: Typen 9+10 r/o im waagr. Paar, farbintensiv und gut- bis überrandig mit Gruppenabstand links, klar und voll aufgesetzt entw. mit schwarzer eidg. Raute mit nebenges. Fingerhutstp. "ZOFINGEN 25 SEPT. 54" sowie unterhalb der Frankatur aufgebrachtem, kursivem Stabstp. "CHARGÉ" auf eingeschriebenem Faltbrief im 2. Briefkreis nach Boniswil. Rücks. Transitstp. LENZBURG 26/9/54" in blau. Ein hübsches Paar in einer kräftigen bräunlichgelben Nuance auf charaktervollem Aargauer Einschreibebrief; Befund Marchand (2003)

Los 90

SBK 16/II

600,00 CHF

Live

Stein D: Typen 6+7+8 l/u im waagr. Dreierstreifen mit vier kompletten Trennlinien und Bogenrand oben, jede Marke zart und voll aufgesetzt

Stein D: Typen 6+7+8 l/u im waagr. Dreierstreifen mit vier kompletten Trennlinien und Bogenrand oben, jede Marke zart und voll aufgesetzt entw. mit schwarzem "PP" von Malters (AW 204) mit nebenges. blauem Stabstempel "MALTERS" (AW 1518) auf eingeschriebenem Nachnahme-Faltbrief über 30 Rp. mit charakteristischen roten Einschreibekringeln und Laufnummer "N421" nach Schüpfheim. Rücks. Transitstp. "LUZERN 22. SEPT. 53" und Ankunftsstp. vom selben Tag. Das Porto von 30 Rp. setzt sich aus 10 Rp. für einen einfachen Brief im 2. Briefkreis, deren Verdoppelung für das Einschreiben plus 10 Rp. Mindest-Nachnahmeprovision für Beträge bis Fr. 10.00 zusammen. Eine opulente Einheit auf archivfrischem Brief; Atteste Estoppey (1956), von der Weid (2012) und Marchand (2025). SBK=CHF 2'100

Rayon II, gelb, ohne Kreuzeinfassung (STEIN E)

Los 91

SBK 16/II.S...

7.000,00 CHF

Live

Stein E: Type 18 l/o, die rechte untere Hälfte einer diagonal halbierten Marke, farbfrisch und wo noch vorhanden breitrandig, klar,

Stein E: Type 18 l/o, die rechte untere Hälfte einer diagonal halbierten Marke, farbfrisch und wo noch vorhanden breitrandig, klar, kontrastreich und dreiseitig übergehend entw. mit blauer eidg. Raute mit nebengesetztem kleinem Zweikreisstempel "NÄFELS / CANTON GLARUS 10 MAI 52" in derselben Farbe auf vollständiger Drucksache der Handlung Luchsinger & Steinmann an den Fabrikanten Egidius Trümpy in Glarus. Rücks. Ankunftsstp. selben Datums. Seltene, vorschriftswidrige aber inder Praxis tolerierte Frankatur zur behelfsmässigen Deckung des einheitlichen Drucksachenportos von 5 Rp. für den 1. und 2. Briefkreis im zweiten eidg. Tarif vom 1. Januar 1852. Es liesse sich vermuten, dass die Drucksache, welche den Geschäftseintritt von J. Steinmann als neu zeichnungsberechtigter Gesellschafter bekanntgibt, in grösserer Zahl zum Versand gelangte und dem Postbüro Näfels durch diesen unerwarteten Mehrbedarf an 5 Rp.-Marken der Vorrat ausging. Eine attraktive und seltene Behelfsfrakatur; signiert Städeli und E. Diena, Atteste Nussbaum (1968), Rellstab (1980) und Marchand (2023). SBK=CHF 16'000. Anmerkung: Die Corinphila-Karteiregistratur kennt noch zwei weitere solche Halbierungen von Näfels, namentlich ein Briefstück selben Datums und ein Brief vom 20. Mai 1852. Der Empfänger besass in Glarus eine Stoffdruckerei, welche von dessen gleichnamigen Vater als eine der ersten im Glarnerland gegründet worden war und wesentlich zum Aufstieg der Glarner Textilindustrie beitrug. Als solche nahm sie auch in den gesellschaftlichen Veränderungen die als Begleiterscheinungen der Industrialisierung auftraten, oft eine Vorreiterrolle ein. 1816 gründeten Arbeiterinnen und Arbeiter der Stoffdruckerei Trümpy die erste Fabrik-Krankenkasse der Schweiz und als Anfang 1837 eine Fabrikglocke installiert werden sollte, führte dies am 21. Januar zum ersten grossen Fabrikstreik der Schweizer Industriegeschichte. Provenienz: Sammlung "Limmat", 66. Corinphila-Auktion, 5. Juni 1981, Los 8150

Los 92

SBK 16/II

200,00 CHF

Live

Stein E: Type 40 r/u, farbfr. und breitrandig, klar und übergehend entw. mit schwarzer eidg. Raute mit nebenges. kl.

Stein E: Type 40 r/u, farbfr. und breitrandig, klar und übergehend entw. mit schwarzer eidg. Raute mit nebenges. kl. Zweikreisstempel "LIESTAL 20 NOV. 53" in rot auf vollständigem Faltbrief im 2. Briefkreis, in schwungvoller Kalligraphie adressiert an den "Herrn Schmidmeister Vinniger, Schreiber E. E. Zunft z. Schmiede in Basel". Rücks. Ankunftsstp. desselben Tages. Befund Marchand (2013)